Die Art der Anlagenzertifizierung ist abhängig von dem Zielland Ihres Projektes und der Nennleistung Ihrer Erzeugungsanlage:  

• Ihre Erzeugungsanlage hat eine Nennleistung ab 950kW Anlagenzertifikat A
• Ihre Erzeugungsanlage hat eine Nennleistung zwischen 135kW und 950kW Anlagenzertifikat B
• In Ihrer Erzeugungsanlage sind Erzeugungseinheiten verbaut, für die kein Einheitenzertifikat existiert Anlagenzertifikat C
• Sie wollen für Ihre Anlage einen Konformitätsnachweis für ein Land im europäischen Ausland erbringen Equipment Certificates
• In Ihrer Erzeugungsanlage sind Erzeugungseinheiten verbaut, die noch Prototypenstatus haben Prototypenweg

Gerne unterstützen wir Sie bei Ihren individuellen Projektvorhaben, sprechen Sie uns einfach an.

Um die Anforderungen an die Systemdienstleistungen auf europäischer Ebene zu harmonisieren, wurde im Jahr 2016 der europäische Network Code "Requirements for Generators (2016/631)" RfG eingeführt, mit der Vorgabe, seine Anforderungen in nationale Standards zu überführen. In Deutschland ist seine Umsetzung durch die VDE-Anwendungsregeln geregelt:

• HöS-Ebene: VDE-AR-N 4130 (TAR HöS)
• HS-Ebene: VDE-AR-N-4120 (TAR HS)
• MS-Ebene: VDE-AR-N-4110 (TAR MS)
• NS-Ebene: VDE-AR-N-4105 (TAR NS)
• Prototypen-Regelung

Die VDE-Anwendungsregeln sind seit dem 27.04.2019 verpflichtend einzuhalten. Sie erfordern von Ihnen als Betreiber vor der Inbetriebnahme die Vorlage eines Anlagenzertifikats bei Ihrem zuständigen Netzbetreiber, um den Erhalt der Einspeisevergütung sicherzustellen. Die zu erfüllenden Anforderungen ergeben sich gemäß der VDE-Anwendungsregeln entsprechend der Höhe der Einspeiseleistung und der Spannungsebene.